Multimodale klinische Massenspektrometrie für die Untersuchung von Therapieresistenz

Die Präzisionsmedizin zielt darauf ab jedem Patienten eine individualisierte Behandlung, basierend auf einer tiefgehenden Analyse der biologischen Charakteristika der Patientin oder des Patienten und der Erkrankung, anzubieten. Der Berliner Forschungskern MSTARS fördert die Präzisionsmedizin durch die Etablierung einer auf Massenspektrometrie basierenden Plattform in der Klinik, die standardisierte Analysen von Patientenmaterial mit hohem Durchsatz erlauben und dadurch Therapieempfehlungen unterstützen. Die Krankheits-Schwerpunkte von MSTARS liegen auf unterschiedlichen Krebs-Entitäten (z.B. Kopf- und Hals-Plattenepithelkarzinom, Leukämie, Eierstockkrebs, Neuroblastom, Prostatakrebs) und entzündlichen Erkrankungen (z.B. Myokarditis, chronische Lebererkrankungen). Das Konsortium untersucht biologische Proben mittels Massenspektrometrie oder Massenspektrometrie-gekoppelter Bildanalyse, um das Proteom sowie Metabolom zu charakterisieren. Nachfolgend integrieren Bioinformatiker die gemessenen Daten und fügen bereits existierende genomische und transkriptomische Datensätze hinzu mit dem Ziel Biomarker oder Signaturen, die eine Therapieresistenz anzeigen können, zu identifizieren. Das gewonnene Wissen wird direkt zurück in die Klinik gebracht und unterstützt das Design zukünftiger klinischer Studien sowie Therapieentscheidungen.